Erste Ergebnisse

Juli 2019

Am 18. Und 19. November 2018 konnte erfolgreich die Sturmflutbedingte Erosion unserer Versuchsdüne vermessen werden. Die folgenden zwei Videos zeigen, wie der Dünenkörper über die Zeit erodiert. Das erste Video zeigt die Düne von oben, während dass zweite Video, die Erosion an der Sollbruchstelle demonstriert.

Die Forschungsdüne ist fertiggestellt

Dezember 2017

Der Bau der Forschungsdüne ist abgeschlossen. Dafür wurden in etwa 1200 m³ Sand aus dem Bereich der Warnemünder Mole zum Standort der Düne (Parkplatz "Mitte", Strandaufgang 25) transportiert. Das Bauwerk hat eine Gesamtlänge von 120 m und ist 1,10 m hoch. Bereits vor Baubeginn wurde ein Mast auf den Buhnen montiert. Auf dem Mast wird die Technik installiert, die während eines Hochwassers die stattfindenden Prozesse an der Düne messtechnisch erfasst. Um die Schwingungen des Pfahls zu verringern, ist der Pfahl durch drei Stahlseile abgespannt. 

Der Einsatz der Messtechnik wurde bereits ausgiebig getestet. Es ist geplant regelmäßig weitere Tests durchzuführen um die Abläufe zu optimieren. Zwei Schilder bieten den interessierten Strandbesucher die Möglichkeit sich über das Projekt zu informieren.

Geotechnische Untersuchungen der Dünenbauwerke

November 2017

In der zweiten Novemberwoche wurden weitere geotechnische Untersuchungen an den Dünenbauwerken in den Referenzgebieten Graal Müritz und Ahrenshoop durchgeführt. Sowohl die Versuchsdüne (Baustart Ende November) in Warnemünde als auch die Dünen, die an die Referenzgebiete grenzen und numerisch modelliert werden, müssen in situ geotechnisch untersucht werden. Am besten geeignet sind dazu Drucksondierungen, da diese in einem Arbeitsgang Aufschluss über die Lagerungsdichte, Scherparameter und ggf. sogar die Bodenart geben.

Bei der Drucksondierung wird eine mit Sensoren ausgestattete kegelförmige Spitze mit konstanter Geschwindigkeit über ein Gestänge in den Boden gedrückt. Aus dem Verhältnis zwischen dem gemessenen Spitzendruck und der Mantelreibung können geotechnische Parameter abgeleitet werden. Die Messwerte liegen vor und werden in der nächsten Zeit ausgewertet. Wir danken den Mitarbeitern der Firma Fugro sowie den Staatlichen Ämtern für Landwirtschaft und Umwelt in Rostock und Stralsund.

Vorstellung der Forschungsdüne auf der Ortsbeiratsitzung in Warnemünde

10. Oktober 2017

Auf der Ortsbeiratsitzung informierte Dr. Stefan Cantré die Mitglieder des Beirates sowie die anwesenden Bürger in einem kurzen Vortrag über die geplante Forschungsdüne am Strand von Warnemünde sowie über das dahinterstehende Messkonzept.

Für die Vertreter der Presse haben wir eine Pressenotiz vorbereitet welche hier herunterladen werden kann.
Die dem Beitrag beigefügten Bilder sind als Ergänzung zur Pressenotiz frei verfügbar.
Zusätzlich können die Bilder hier (ZIP-Archiv) direkt heruntergeladen werden.

Die Hansestadt Rostock unterstützt PADO

21. Juni 2017

Die Hansestadt Rostock unterstützt das Vorhaben der Forschungsdüne am Standort Warnemünde. Am Mittwoch, 21. Juni 2017 wurde das Projekts PADO bei wichtigen Vertretern der Hansestadt in der Warnemünder Vogtei durch Mitarbeiter der Professur für Geotechnik und Küstenwasserbau, unterstützt durch das Ingenieurbüro WASTRA-PLAN, vorgestellt.

Die Hansestadt wurde durch den Senator für Bau und Umwelt Holger Matthäus, den Direktor der Tourismuszentrale Rostock und Warnemünde Matthias Fromm, sowie Ramona Nerger, u.a. verantwortlich für Grundstücksmanagement und Sondernutzung in der Tourismuszentrale, vertreten.

Herr Matthäus und seine Warnemünder Kollegen zeigten großes Interesse und stehen dem Vorhaben sehr positiv gegenüber. Alle wünschen sich eine enge Zusammenarbeit zwischen Universität und Hansestadt, auch vor dem Hintergrund der Umwidmung in eine Universitäts- und Hansestadt und die langjährige Umsetzung von Klimaschutzthemen, in der Rostock eine Vorreiterrolle einnimmt. Die Stadtverwaltung wird das Projekt daher auf unterschiedlichen Ebenen unterstützen.

Das PADO-Konsortium bedankt sich sehr herzlich für die kurzfristige Gelegenheit zur Projektvorzustellung und die großartige Unterstützung und freut sich auf eine fruchtbare Zusammenarbeit.

Die Warnemünder Vogtei, Sitz der Tourismuszentrale. (c) TZRW/Joachim Kloock

Zweites PADO Projekttreffen in Graal Müritz

31. Mai 2017

Am 31. Mai trafen sich die Projektpartner in den Räumlichkeiten des Graal Müritzer Rathauses. Der Großraum des Seebades Graal Müritz ist eines der Untersuchungsgebiete, welches hinsichtlich der hydrologischen Folgen im Falle eines Dünendurchbruchs untersucht wird. Zunächst gab die Koordinatorin des KüNO Verbundes  Dr. Claudia Wiedner einen Überblick über die Strukturen und anstehenden Veranstaltungen. Anschließend stellten die Projektpartner ihre Fortschritte zu den einzelnen Forschungsschwerpunkten vor.

Nach einer Mittagspause wurden im Rahmen einer Exkursion die Naturschutzgebiete Großes Ribnitzer Moor sowie die Müritzer Wiesen besichtigt. Die Mitarbeiter der Professur für Hydrologie und Angewandte Meteorologie informierten die Teilnehmer hinsichtlich der örtlichen Grundwasserverhältnisse im Untersuchungsgebiet und demonstrierten die Messung des Wasserstandes an verschiedenen Pegeln mit dem Kabellichtlot.

Wir bedanken uns bei der Gemeinde Graal Müritz für die zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten sowie bei Frau Dr. Wiedner für ihren Gastvortrag.

Studenten untersuchen Dünenbauwerke

22. März 2017

Im Rahmen einer Projektarbeit im neuen Studiengang "Umweltingenieurwissenschaften" der Agrar -und Umweltwissenschaftlichen Fakultät ist es die Aufgabe der Studenten Sarah Westphal und Johannes Brandl geotechnische Untersuchungen an Dünenbauwerken durchzuführen. Unter der Anleitung von Dr. Cantré wurden in ausgewählten Referenzabschnitten verschiedene Proben entnommen und Rammsondierungen durchgeführt. Das Material wird anschließend von den Studenten im Labor aufbereitet und untersucht. Nach Auswertung der Daten können aus den Proben und Messwerten verschiedene geotechnische Parameter (z.B. Lagerungsdichte und Kornverteilung) abgeleitet werden. Die Studenten werden die Ergebnisse in Form eines Abschlussberichtes präsentieren.

Gleichzeitig wurde die Stabilität der Buhnenreihen begutachtet. Bei ausreichender Stabilität besteht die Möglichkeit den geplanten Pfahl für die Messtechnik an den Buhnen zu befestigen. 

Vermessung des Küstenvorfeldes in Warnemünde

11. Januar 2017

Durch das Niedrigwasserereignis (~0,83m unter HN) am 12. Januar bot sich die Gelegenheit den normalerweise mit Wasser bedeckten ufernahen Küstenbereich in Warnemünde messtechnisch zu erfassen. Bei widrigen Bedingungen wurde durch Nils Koldrack und Matthias Naumann (Professur für Geodäsie und Geoinformatik, Universtität Rostock) mit einem Laserscanner ein dreidimensionales Geländeaufmaß erstellt. Die so gewonnen Daten haben eine hohe Genauigkeit und werden später für unter anderem für die Bemessung der Versuchsdüne verwendet.

Mittelschweres Sturmhochwasser an der Deutschen Ostseeküste

04. Januar 2017

Jürgen Holfert (BSH): "Es war die stärkste Sturmflut seit 2006"

In der Nacht von Mittwoch zu Donnerstag traf ein mittelschweres Sturmhochwasser auf die Deutsche Ostseeküste. Ursache für das Hochwasser war eine anhaltende Südwest-/Westwetterlage, die große Wassermengen aus der Nordsee durch das Kattegat in die Ostsee transportiert hat. Sturmtief "Axel" drückte die Wassermassen mit Windstärken von bis zu 11 Bft. an die Küsten der südlichen Ostsee. Durch den sogenannten "Badewanneneffekt" kam es zu erhöhten Wasserständen. In der Wismarer Bucht erreichte das Wasser eine Höhe von 1,83 Meter über Normal. Medienangaben zufolge wurden auf den Inseln Rügen und Usedom bis zu 8 Meter Düne abgetragen. Es entstanden Schäden in Schäden in Millionenhöhe.

Berichte in den Medien:

Ostsee-Zeitung: Hochwasser bis an die Dünen ran (04.01.2017)
Ostsee-Zeitung: Millionen-Schäden: Stärkste Ostsee-Sturmflut seit 2006 (05.01.2017)
MDR.de: Millionenhilfe nach Sturmhochwasser (05.01.2017)
Berliner-Zeitung.de: Schäden an Dünen und Häusern: Stärkste Ostsee-Sturmflut seit 2006 trifft deutsche Küste (05.01.2017)
Zeit.de: Stärkste Sturmflut an der Ostsee seit zehn Jahren (05.01.2017)
Focus.de: Stärkste Ostsee-Sturmflut seit 2006 - Unwetterwarnungen im Süden (Chronik)
Stern.de: Sturmflut trifft zahlreiche Bewohner unvorbereitet (05.01.2017)
FAZ.net: Stärkste Ostsee-Sturmflut seit zehn Jahren (05.01.2017)
Spiegel.de: 25 Millionen Euro für Schäden an der Ostseeküste (06.01.2017)

KickOff Meeting

24. und 25. November 2016

Das erste offizielle Treffen der Projektpartner sowie der assozierten Partner wurde für ein gegenseitiges kennenzulernen genutzt. Die involvierten Partner stellten Ihre Forschungsschwerpunkte innerhalb des Projektes in Form von Vorträgen vor. Weiterhin wurden koordinative Fragestellungen der Projektabwicklung besprochen, über die nächsten Schritte innerhalb des Projektes beraten sowie fachlich diskutiert. 

Das nächste Projekttreffen ist für das Frühjahr 2017 vorgesehen.

Vorstellung des Projektes auf dem KFKI Seminar in Bremerhaven

10. November 2016

Im Rahmen des jährlich stattfindenden Kuratorium für Forschung im Küsteningenieurwesen wurde das Verbundprojekt PADO in Form eines Vortrags von Christian Kaehler (Lehrstuhl für Geotechnik und Küstenwasserbau, Universität Rostock) dem Fachpublikum vorgestellt.

Webseite des KFKI

Abstract

Vortrag

Vermessung der Vorversuchsdüne in Ahrenshoop

03. November 2016

Die vorhergesagten Hochwasserereignisse ließen nicht lange auf sich warten. Kurz nach der Fertigstellung der Düne kam es zu einer ersten Belastung (03.11.2016) durch einen erhöhten Wasserstand von ca. 55 cm über HN. Leider konnte aufgrund der kurzen Zeitspanne zwischen Fertigstellung und Hochwasser das Bauwerk nicht vermessen werden. Eine photogrammetrische Aufnahme der Düne wurde direkt nach der Belastungsphase durch die Kollegen der Professur für Geodäsie und Geoinformatik durchgeführt und ausgewertet. 

Die Düne wurde bei einem weiteren Hochwasser am 07.11.2016 (65 cm über HN) nahe zu komplett abgetragen. Durch eine weitere photogrammetrische Aufnahme konnten unter anderem das vom Wasser abgetragene Material beziffert werden.

 

Konstruktion einer Vorversuchsdüne in Ahrenshoop

01. November 2016

In regelmäßigen Abständen finden im Küstenabschnitt Ahrenshoop Sandaufspülungen zum Ausgleich von Sedimentsverlusten statt. Dieses Jahr werden etwa 360 000 m³ Sand auf ca. 2,6 km Länge aufgespült. Zum Teil werden die Dünen zusätzlich verstärkt. Im Rahmen der Aufspülmaßnahmen ermöglicht uns das StALU MM als assozierter Partner von PADO die Konstruktion einer Vorversuchsdüne im kleineren Maßstab. Die Düne hat eine Breite von ca. 40 m und eine Höhe von ca. 1,8 m über NN. Durch die Vorversuchsdüne werden erste Erkenntnisse hinsichtlich Bemessung, Vermessung und Prozesse im Hochwasserfall gesammelt. Die Erkenntnisse werden dann auf die Konstruktionen der geplanten Versuchsdünen im Küstenabschnitt Warnemünde (voraussichtlich November 2017) übertragen.

 

An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal bei den Mitarbeitern des StALU MM für die Unterstützung bedanken.